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Ein schwarzer Tag für die Nachhaltigkeit - und Tipps für nachhaltigen Konsum

Ende November läuten Schnäppchenjagd, Überfluss und unüberlegte Entscheidungen den Start in die Weihnachts-Saison ein.

Die Rede ist von Black Friday, der jährlich am letzten Freitag im November stattfindet und dieses Jahr auf den 27.11. fällt. An diesem Tag werben Online-Shops und lokale Geschäfte mit vermeintlich unschlagbaren Rabattaktionen.

Doch die Sache hat ein paar Haken. Wir haben für euch 4 Gründe vorbereitet, warum ihr die Angebote am Black Friday nur sehr überlegt, nutzen solltet. Spoiler: danach kommen noch 10 Tipps für nachhaltigeren und bewussten Konsum! :)

1: unüberlegte Spontankäufe machen nicht glücklich

Es ist ein schöner Zufall, wenn etwas, das wir kaufen möchten, durch eine Rabatt-Aktion günstiger wird. Und natürlich ist es auch sinnvoll, eine Anschaffung so lange abzuwarten, bis unser Wunschprodukt im Angebot ist. Aber wenn wir etwas nur kaufen weil, es gerade so schön günstig ist, oder lieber “2 statt 1” nehmen, obwohl wir das gar nicht brauchen, tun wir uns damit nichts Gutes mehr. Hinterher haben wir insgesamt doch eher mehr als weniger Geld ausgegeben, und oft steht unsere neueste Errungenschaft dann ungenutzt zuhause herum.

2: Retouren-Wahnsinn - Neuware wird Schrottware

Unüberlegte Kaufentscheidungen führen häufig dazu, dass uns die erstandenen Produkte dann doch nicht passen, gefallen oder nutzen. Viele Käufer:innen möchten ihre neu gekauften Produkte nach kurzer Zeit wieder zurückgeben.

Ein bekanntes Problem in der Welt des Online-Versandhandels ist jedoch, dass die Rückführung von Retouren aufwendiger ist als die Vernichtung der Ware. So landen neuwertige Produkte oft auf dem Müll, anstatt wieder verkauft zu werden. Dieser Umgang mit Ressourcen ist aus sozialer und ökologischer Sicht absolut unverantwortlich.

Darüber hinaus sind Rücksendungen auch immer mit einem hohen Material- und Transportaufwand verbunden.

3: Mehr Schein als Sein - Vermeintliche Rabatte

Die rosarote Sale-Brille täuscht uns oft darüber hinweg, dass die Produkte am Black Friday gar nicht günstiger sind als sonst. Die Preisanalyse des ZDF-Wirtschaftsmagazins wiso ergab 2017, dass viele Preise vor und nach dem Black Friday gleichbleibend waren, abgesehen von normalen leichten Preisschwankungen des Online-Handels.

Oft werden Sparangebote im Vergleich mit unrealistischen “Originalpreisen” angegeben, damit der eingesparte Betrag möglichst hoch wirkt. Dabei verkaufen die Hersteller laut der Verbraucherzentrale NRW in den seltensten Fällen ihre Ware zu diesen Preisen an das Handelsunternehmen.

4: faire Preise = Wertschätzung!

Auch wir von CARRY sehen uns immer wieder mit der Frage konfrontiert: warum sind eure Trinkflaschen so kostspielig? Faire Löhne, eine ökologisch verträgliche Herstellungsweise und hochwertige Materialien führen häufig dazu, dass nachhaltige Produkte teurer sind als herkömmliche Produkte.

Durch Rabattaktionen kann man Aufmerksamkeit generieren und natürlich machen auch wir unserer Community gerne eine Freude. Leider führen Preissenkungen häufig zu “blinden” Spontankäufen von Produkten, die wir nicht brauchen oder deren Herstellungsweise, Herkunft und ökologischen Fußabdruck wir vorher nicht ausreichend überprüft haben. Dadurch konditioniert uns der Handel dazu, immer auf der Suche nach dem günstigsten Preis zu sein, anstatt zu hinterfragen wie angemessene, fair kalkulierte Preise zustande kommen.

Und jetzt die gute Nachricht! Du hast als Konsument:in große Macht. Die kannst und solltest du nutzen! Durch verantwortungsbewussten Konsum kannst du nachhaltig produzierende Unternehmen unterstützen. Damit ebnest du den Weg zu einer Gesellschaft, in der Wegwerfkultur und Preisdumping keine Rolle mehr spielen, faire Löhne selbstverständlich sind und Unternehmen nicht auf Kosten der Umwelt produzieren.

Egal wo du anfängst, und egal wie klein deine ersten Schritte sind: das Wichtigste ist, dass du bereit zum Umdenken bist, deine Konsumentscheidungen hinterfragst und ein Bewusstsein für faire Preise entwickelst.

Du bist noch ganz frisch im Thema Nachhaltigkeit?

Hier findest du 10 Tipps für nachhaltigen Konsum

1. Die wichtigste Frage vorab: muss ich überhaupt etwas Neues kaufen?

Natürlich ist es toll, sich auch mal was zu gönnen. Aber oft kaufen wir neue Dinge, obwohl wir schon so vieles besitzen. Ersetz doch den Shopping-Bummel lieber mal durch eine Entdeckungsreise durch dein Zuhause! Und wenn du deine eigenen Sachen nicht mehr sehen kannst: vielleicht hilft eine Tausch-Party mit Freund:innen?

2. Wenn dir etwas kaputt geht, versuche es mit selbst reparieren! Und wenn das nicht geht…

Meist geben wir viel zu schnell auf wenn Gegenstände kaputt gehen, oder wir werden sie Leid. Oft hilft aber schon ein neues Ersatzteil um vermeintlich beschädigte Produkte wieder zum Leben zu erwecken. Oft sparst du dadurch sogar Geld!

3. … kaufe ab jetzt reparaturfreundlich konstruierte Produkte.

Vor allem im Bereich Elektronik sind viele Produkte heutzutage darauf ausgelegt, schnell kaputt zu gehen, oder sind so konstruiert, dass wir als Verbraucher:innen ohne fachliches Wissen nicht in der Lage sind, kaputte Teile selbst auszutauschen. Der Fachbegriff dafür lautet “geplante Obsoleszenz”. Diese Falle können wir umgehen, indem wir beim Kauf darauf achten, ob das Produkt leicht auseinandergebaut werden kann.

4. Second hand, second chance - Schenke Produkten ein zweites Leben!

Kleidung, Möbel und Gebrauchsgegenstände können problemlos gebraucht gekauft werden. Gute Adressen für Second-hand-Schätze sind Flohmärkte, Kleinanzeigen oder zur Not das Internet. Meistens ist das sogar günstiger, als die vergleichbaren Produkte neuwertig zu erstehen.

5. Kaufe so regional und saisonal wie möglich ein.

Regional angebaute Lebensmittel zu kaufen, ist umweltfreundlicher, weil durch die kürzeren Transportwege weniger CO2 produziert wird. Lebensmittel, die einen langen Transport vor sich haben, werden oft unreif geerntet, damit sie sich im Markt dann möglichst lange halten. Erntefrisch verkauftes Obst und Gemüse kann auf dem Feld oder am Baum voll ausreifen und ist dadurch gesünder.

Wenn du Obst und Gemüse kaufst, das gerade Saison hat, trägst du dazu bei, dass die Lebensmittel nicht gekühlt und lange gelagert werden müssen. Dadurch kann Energie eingespart werden. Außerdem schmeckt frisch gereiftes Obst und Gemüse einfach besser!

6. Kaufe lieber einmal hochwertige Produkte, die lange halten, als ständig Neues.

Bei Tipp Nr. 1 ging es bereits darum, dass der nachhaltigste Konsum gar kein Konsum ist. Deswegen gilt auch: lieber einmal ein hochwertiges, als ständig minderwertige Produkte kaufen. Dadurch reduzieren wir vor allem auch die “Nebenwirkungen” eines Produktes, die wir gar nicht nutzen - nämlich Verpackungsmüll, Transporte und den Herstellungsprozess.

7. Clevere Allrounder

Kaufe Produkte, die mehrere Funktionen haben, anstatt für jeden Zweck eines. Das gilt zum Beispiel für Putzmittel, Küchengeräte oder auch Werkzeuge. Je mehr wir einen Gegenstand nutzen, desto mehr lohnt sich seine Anschaffung. Auch das ist nachhaltig!

8. Konsumiere so wenig tierische Produkte wie möglich. Das Klima wird es dir danken.

Vegane Ernährung ist klimafreundlicher als omnivore Ernährung. Das ist darauf zurückzuführen, dass für vegane Lebensmittel wesentlich weniger Fertigungsschritte durchlaufen werden müssen und weniger Ressourcen verbraucht werden. Für den Anbau von Obst und Gemüse ist rechnerisch weniger Landfläche notwendig als für die Produktion von tierischen Lebensmitteln, da hier zum Beispiel erst Futtermittel für sogenannte Nutztiere angebaut werden müssen.

Natürlich ist eine vegane Ernährungsweise nicht per se nachhaltiger, sondern nur dann, wenn die konsumierten Lebensmittel auch hochwertig, ökologisch hergestellt und regional sind.

9. Kaufe Bio-logisch!

Bio ist nicht gleich Bio, wie es so schön heißt. Denn die unterschiedlichen Bio-Siegel setzen nicht alle dieselben Kriterien an. Doch günstigere Bio-Produkte aus dem Discounter sind trotzdem empfehlenswerter als konventionelle Lebensmittel: Sie garantieren bessere Bedingungen in der Tierhaltung und es dürfen keine chemischen Düngemittel verwendet werden. Außerdem werden viel weniger fragwürdige Zusatzstoffe verwendet.

10. Frisch kochen statt Fertiggericht!

Bei Nahrungsmitteln gilt die Faustregel: Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto teurer muss es sein. Wenn es nicht teuer ist, sind die Zutaten umso minderwertiger.

Hoffentlich können unsere Tipps dir den Start in das Thema “nachhaltiger Konsum” erleichtern oder für neue Inspiration sorgen. Wir freuen uns sehr, wenn du dich mit uns gemeinsam für eine bessere Welt einsetzt. Und wenn du auf dem Weg Durst bekommst, haben wir für einen guten Start in den nachhaltigen Konsum ein kleines Goodie für dich:
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Stay happy!

Ida von CARRY