Ein kleiner Spaziergang für dich, ein großer Schritt für Deutschland: Klimastreik am 24.9.! So kündigte Fridays for Future den diesjährigen Globalen Klimastreik an. Fridays for Future ist mittlerweile die größte Jugendbewegung in Deutschland und wird von verschiedenen Bündnissen und Vereinen unterstützt. Sie stehen für Klimagerechtigkeit, eine lebenswerte Zukunft und eine gerechte und konsequente Klimapolitik. Sie sagen: Wir sind hier und wir sind laut - und wir sind nicht alleine!
Letztes Jahr waren mit ihnen an über 3.000 verschiedenen Orten weltweit Klimaschützer:innen auf der Straße. Angefangen hat alles am 20. August 2018 mit Greta Thunbergs “Skolstreik för klimatet” (“Schulstreik für das Klima”) - mittlerweile ist daraus eine weltweite Protestbewegung geworden, die nicht nur junge Menschen auf die Straße bringt. Fridays For Future ist eine professionelle Jugendorganisation, die sich unter anderem auch auf Wissenschaftler:innen mit den Scientists for Future und auf ältere Generationen mit den Parents for Future übertragen hat. An 444 Orten in ganz Deutschland waren für den 24. September Streiks angemeldet. Team CARRY war in Berlin mit auf der Straße - Seid ihr auch dabei gewesen?
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Seine Folgen sind täglich spürbar. Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien und Sibirien, Dürreperioden hier in Berlin oder die große Flutkatastrophe Mitte Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Und Expert:innen rechnen mit einer Häufung dieser extremen Wetterereignisse in den nächsten Jahren. Deshalb müssen wir etwas ändern und zwar schnell. Wir haben am 24. September mitdemonstriert - Wir finden gerade für Unternehmen ist es wichtig, denn oft verweist die Politik auf die Wirtschaft, wenn es um mehr Klimaschutz geht.
Die Forderungen von Fridays For Future
Gerade mit Blick auf die Bundestagswahl am vergangenen Sonntag wollte Fridays For Future ein Zeichen setzen und gemeinsam das Klima zum zentralen Thema der Wahl machen. FFF fordert gerechten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise. Die großen Ziele sind das Pariser Klimaabkommen einzuhalten und die globale Erwärmung auf unter 1,5° C zu begrenzen. Ihre wichtigsten Forderungen in Deutschland sind deshalb, dass- die Netto Null bis 2035 erreicht wird,
- der Kohleausstieg bis 2030 erfolgt und
- die Energieversorgung zu 100% erneuerbar ist bis zum Jahr 2035.
Für mehr Informationen klickt euch gerne HIER durch.
Seit der Industrialisierung hat sich unser Planet laut IPCC bereits um ca. 1°C erwärmt. Das IPCC (oft auch Weltklimarat genannt) ist das seit 1988 agierende Gremium der Vereinten Nationen zur Bewertung der Wissenschaft im Zusammenhang mit dem Klimawandel, seinen Auswirkungen, möglichen zukünftigen Risiken und Anpassungsoptionen. Es gilt: Unite behind the science. Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass mit den aktuellen Klimaschutzmaßnahmen die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht zu erreichen sind! Es ist also höchste Zeit unsere Emissionen zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. Deshalb waren wir als Team CARRY mit vielen anderen Menschen aus der ganzen Welt auf der Straße. Demonstriert wurde natürlich Corona-konform: Immer mit dabei ist der Mundschutz und ausreichend Abstand! #AlleFürsKlima
Unser Beitrag bei CARRY
Wir von CARRY wollen unseren Beitrag leisten, indem wir nachhaltige Konsummöglichkeiten schaffen und Mehrwegprodukte herstellen. Wir versuchen so regional wie möglich zu produzieren. So halten wir unsere Transportwege kurz und effektiv und reduzieren unsere Emissionen. Unsere CARRY Bottle wird aus bis zu 80% recyceltem Altglas, das aus regionalen Glascontainern kommt, produziert. So reduzieren wir den Einsatz von primären Rohstoffen und verringern dadurch den Energieverbrauch in der Glasschmelze um ca. 20%.
Wir sind ein kleines Team aus 14 Mitarbeiter:innen, das sich zusammen mit vielen anderen für einen ziemlich großen Wandel einsetzt. Aber wir haben alle von Greta gelernt: Man ist nie zu klein dafür, einen Unterschied zu machen! Gestartet sind wir am Freitag vor dem Bundestag mit Reden von Fridays For Future und Omas for Future. Die Demonstration hat sich in unterschiedliche Blöcke aufgeteilt, um Corona-conform den Abstand einhalten zu können. Allein in Berlin waren mit uns über 100.000 Menschen auf den Straßen - 620.000 waren es in ganz Deutschland. Weltweit waren über 1.500 Aktionen angemeldet. In Berlin mit dabei waren Aktivist:innen wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer und Künstler:innen wie Clueso und die Rapperin Nura. Greta Thunberg betonte unter anderem die Bedeutung von Deutschland, da wir weltweit auf Rang 4 stehen in Bezug auf CO2-Emissionen. Es wird also Zeit etwas zu ändern - because we CARRY for our FUTURE!Hier noch eine kleine Sammlung unserer Lieblingstexte auf Demo-Schildern:
- Spread love - not CO2!
- Klima ist wie Bier, warm ist Scheiße!
- Der Planet ist hotter als mein Boyfriend!
- Die Dinosaurier dachten auch sie hätten noch Zeit!
- If you don’t act like adults - we will!
- Ich bin so wütend - Ich habe sogar ein Schild gebastelt!
Was stand denn auf eurem Demo-Schild und habt ihr kreative Ideen für unseren nächsten Streik?
Was jede:r von uns tun kann
Der Klimawandel betrifft so gut wie alle Bereiche unseres Lebens - so auch die Konsumgüter, die wir kaufen. Deshalb sehen wir als Unternehmen uns in der Verantwortung, unsere Bestes zu geben. Auch privat ist Team CARRY ressourcenschonend unterwegs: Unser Motto ist es, bewusst zu konsumieren. Das bedeutet für uns jede Kaufentscheidung zu überdenken und Minimalismus zu leben. Wir können aber mehr tun als ab und an auf das Auto zu verzichten und mit dem Zug in den Urlaub zu fahren anstatt zu fliegen. Dafür wollen wir aktiv werden: gemeinsam mit Euch und vielen Mitstreiter:innen und Unternehmen haben wir am Samstag ein riesiges Zeichen gesetzt für den Klimaschutz und gegen Umweltverschmutzungen.
Aber das wichtigste ist: Jeder einzelne Schritt zählt und jede kleine Verbesserung kann zu einem großem Wandel führen. So let’s fight this crisis!We CARRY for our future.