Diese Frage hören wir oft, wenn wir sagen: Wir arbeiten bei CARRY, einem Startup in Berlin. Kurz zur Beantwortung: Nein, haben wir nicht. (Bedarf wäre aber da :D ) Bei dem oft verwendeten Begriff denken viele an junge hippe Leute, die in coolen Lofts über der Stadt arbeiten. In den Pausen wird eine Runde Tischtennis gespielt und eine 60 Stundenwoche ist Standard. Deshalb wollen wir hier einmal mit den Startup Klischees aufräumen, oder einige vielleicht auch bestätigen?!?
Der Begriff Startup wird unterschiedlich definiert. Laut dem Wirtschaftslexikon ist ein Startup ein neues, noch nicht etabliertes Unternehmen, in der ersten Phase seines Lebenszyklus. Meistens bedeutet das die ersten 3 bis 5 Jahre. Es wird zur Verwirklichung einer innovativen Geschäftsidee mit geringem Startkapital gegründet. Außerdem sollen damit vorhandene Strukturen aufgebrochen und durch Innovationen ersetzt werden.
Die Gründungsphase
Mit dem Vorurteil eines großen Büros mit Aufenthaltsraum und eigener Massagebank können wir erst einmal aufräumen. Denn ganz im Gegensatz dazu ist die Gründung eines neuen Unternehmens, das sich wie wir selbst finanziert, mit geringem Budget verbunden. Das bedeutet ein kleines Büro, viele Testläufe und viel improvisieren. Mittlerweile haben wir aber Räume in einer Berliner Bürogemeinschaft im Nollendorfkiez und sind hier ziemlich glücklich. Selbstfinanzierung heißt, wir haben keine großen Investor:innen im Hintergrund, die uns finanziell unterstützen. Das bedeutet ein geringeres Budget, aber unsere Gewinne bleiben im Unternehmen und werden nicht extern oder an Eigentümer ausgeschüttet. Der Vorteil dabei ist, dass wir unabhängige Entscheidungen treffen können.
Einer unserer Räume am Nollendorfplatz in Berlin.
Hier ist Augenrollen angesagt
Einige Klischees müssen wir dann doch bestätigen :) Wohlfühlen wird bei uns nämlich groß geschrieben. Unsere CARRY Family ist ein Team aus unterschiedlichen Charakteren, die ein gemeinsames Ziel vor Augen haben. Das schweißt uns zusammen, gegenseitiges unter die Arme greifen ist hier angesagt.
Wenn es bei größeren Aufträgen mal eng wird im Lager, helfen wir gemeinsam mit.
Da wir noch ein kleines Team sind, hat jede:r ziemlich große Verantwortungsbereiche auf seinem Tisch liegen. Da wir uns gegenseitig unterstützen, sind flexible Arbeitszeiten und die spontane Entscheidung, ob wir im Homeoffice oder im Büro arbeiten wollen, gar kein Problem.
Täglich um 15:30 Uhr erinnert uns ein Termin an unser Augenyoga. Wir schauen 8 Stunden auf Bildschirme und sehen die schlechte Sehkraft und die Brillen schon auf uns zukommen. Deshalb stärken wir unsere Augenmuskulatur mit drei Übungen. Zuerst wird das linke Auge zugehalten und mit dem rechten in alle Richtungen geblickt. Auch das abwechselnde Fokussieren in der Ferne und Nähe gehört dazu. Danach stehen dieselben Aufgaben für das rechte Auge auf dem Programm. Anschließend halten wir die Daumen mit gestreckten Armen vor unser Gesicht. Wir bewegen einen Daumen auf die Seite und folgen ihm mit den Augen, der Kopf bleibt dabei gerade. Das wiederholen wir in alle Richtungen, wie es uns gut tut. Probiers doch gerne auch mal aus :)
Feel Good Management
Überstunden versuchen wir so gut wie möglich zu vermeiden. Klar ist das nicht immer möglich, aber dann wird eben am Freitag früher ins Wochenende gestartet. Wir achten darauf, unsere Stundenzahl nicht zu überschreiten und haben auch eine Zeitkonto-App nach den gesetzlichen Regelungen. Auch sonst versuchen wir, den Arbeitsalltag angenehm zu gestalten und uns kreative Auszeiten zu ermöglichen. Ausreichend lange Mittagspause mit gemeinsamem Mittagessen sind Standard bei uns. Wir haben das Glück eine Küche im Büro zu haben und nutzen diese fast täglich. Oft kochen wir auch gemeinsam, immer vegetarisch oder vegan und meistens auch gesund :D Zumindest wenn unsere liebe Leonie da ist und uns tolle Rezeptideen mitbringt. Viele dieser Ideen findest du übrigens auch auf unserem Blog unter dem Reiter "Rezepte".
Gemeinsame Mittagessen sind Standard.
Work in progress
Seit etwa einem Jahr haben wir den Dienstagvormittag reserviert für unsere Workshops. Hier bearbeiten wir verschiedene Themen, mit jeweils 4 Terminen. In den ersten Monaten haben wir uns mit unserer Feedbackkultur beschäftigt und unsere Rollen im Team neu verteilt. In den letzten Wochen kamen die Themen Purpose und Unternehmenswerte an die Reihe. Wir haben darüber gesprochen, was wir mit CARRY eigentlich erreichen wollen und wie wir das schaffen. Einige unserer Ergebnisse kannst du bereits im Über uns-Bereich entdecken und auch in zukünftigen Blogbeiträgen wirst du immer wieder mal von unseren Workshops lesen können.