Gesundheit

Wie gut können wir uns unterwegs mit Wasser versorgen?

Wie gut können wir uns unterwegs mit Wasser versorgen?

33 Grad, Sonne und ein laues Lüftchen, das uns durch das Gesicht streift. Herrlich, der Sommer ist angekommen – wie lange haben wir darauf gewartet. Schließlich haben wir bereits Juni und mit großen Schritten gehen wir auf den längsten Tag des Jahres zu. Wir sind unterwegs, am liebsten den ganzen Tag. Nach der Arbeit geht’s schnell auf’s Rad, um die nächstgelegene Wiese oder den noch kühlen See zu erreichen. Und unterwegs wollen wir nicht auf dem Trockenen sitzen bleiben. Wasser muss her, am besten frisch aus der Leitung oder noch schöner: aus dem Wasserbrunnen. Aber wie gut können wir uns unterwegs mit Wasser versorgen, ohne auf die Plastikflasche aus dem Supermarkt zurückzugreifen?

 

Unterwegs Wasser am Wasserbrunnen abfüllen und trinken

Wasserbrunnen. In manchen Städten gehören sie bereits zum Stadtbild. Eine gute Nachricht für alle Berliner: Schon 90 Trinkbrunnen gibt es derzeit in der Stadt und 62 Trinkwasserspender in öffentlichen Verwaltungsgebäuden. Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Wasserspender noch einmal deutlich steigen. Aber auch Städte wie München, Hamburg, Erlangen, Stuttgart, Dortmund oder Frankfurt liegen weit vorne. Anderswo sind diese leider noch weniger verbreitet, denn was einfach aussieht, ist aufwendiger als man denkt. Die Instandhaltung der Brunnen kostet Geld und mit dem Bau allein ist es nicht getan. Damit das Wasser auch wirklich trinkbar ist, werden die Wasserbrunnen regelmäßig kontrolliert und gereinigt. Überwiegend sind es die örtlichen Wasserwerke, die sich darum kümmern. Wenn du wissen willst, ob und wo es in deiner Stadt oder Gemeinde Trinkwasserbrunnen gibt, kannst du dich am besten auf den Webseiten der Stadt- oder Wasserwerke informieren. Eine tolle Übersicht mit einer Karte von vielen Trinkwasserbrunnen gibt es auch auf der Webseite Trinkwasser unterwegs.

 

Refill Deutschland

Und wenn gerade kein öffentlicher Wasserbrunnen in Sicht ist? Vielleicht hast du schon einmal von dem Projekt Refill gehört oder gelesen. Das Projekt steht für Umweltschutz, Müllvermeidung und gutes Leitungswasser. „Bring your own bottle“ ist das Leitmotiv des Projekts. Es sagt uns ganz einfach: Bring deine eigene Flasche mit (oder was auch immer du gerade zur Hand hast) und füll dir kostenlos Trinkwasser ab. Es regt uns dazu an, aktiv zu werden und mit einer einfachen Handlung Einweg-Plastikmüll zu vermeiden. Geschäfte, egal ob Café, Bar, Restaurant oder Shop, können Teil des Refill-Netzwerkes werden. Zu erkennen sind die Refill-Partner an dem blauen Aufkleber mit einem großen Wassertropfen – ein klares Signal, dass du in diesem Geschäft willkommen bist, um nach Leitungswasser zu fragen. Wenn du wissen möchtest, ob es Refill-Stationen auch in deiner Stadt gibt, kannst du dich auf der Seite von Refill umschauen und sehen, wie viele Geschäfte in deiner Nähe mitmachen.

 

Und wie sieht es in anderen Ländern aus mit dem öffentlichen Trinkwasser?

Wenn du viel unterwegs bist und gerne mal verreist, fragst du dich vielleicht, wie es mit dem Trinkwasser in anderen Ländern aussieht. Denn dass wir eine solch gute Wasserqualität haben, ist nicht selbstverständlich und es gibt viele Orte auf dieser Welt, wo Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

Generell gilt natürlich, dass du dich erst einmal informieren solltest, wenn du verreist. In vielen europäischen Ländern kann man ohne Probleme das Wasser aus den Wasserspendern und -brunnen nutzen, insofern dieses auch als Trinkwasser gekennzeichnet ist. Vielerorts wird das Angebot sehr gut genutzt und wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, dem fällt immer wieder auch der ein oder andere Brunnen auf, an dem sich die Leute eine kleine Erfrischung gönnen.

Ich selbst reise mit dem Zug gerne in die Alpen und nach Italien. Und es ist so herrlich und ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ich mir vor Ort meine Wasserflasche mit frischen Trinkwasser auffüllen kann. Sowohl in der Stadt, als auch in den Bergen. Laut dem Europäischen Parlament haben die meisten Bürger der EU Zugang zu sauberen Trinkwasser. Die EU hat genaue Standards festgelegt, die in Zukunft sogar noch weiter ausgebaut und verschärft werden, um eine gute Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Gibt es damit dann in Zukunft wohl auch mehr Trinkwasserspender?

Auch unsere Übersee-Nachbarn sind fleißig dabei, Trinkwasser öffentlich zugänglich zu machen. Als unsere Mitarbeiterin Vanessa letztes Jahr bei ihrer Gastfamilie in New York zu Besuch war, berichtete sie über die wachsende Zahl an Trinkwasserspendern. Und New York ist nur einer von vielen Orten.

 

Die Umwelt schonen

Spätestens seit der letzten Weltklimakonferenz 2018 in Polen, die in den Medien so präsent (gewesen) ist, wissen wir alle, dass es an der Zeit ist, Ressourcen zu sparen, Müll zu vermeiden und auch unserer Umwelt etwas zurück zu geben - wo wir doch jeden Tag ganz selbstverständlich etwas von ihr nehmen. Man kann es auch so sehen: Wir haben das Glück, ja, das pure Glück, auf der Erde zu leben und aus diesem Ressourcen-Topf zu schöpfen. Aber wir alle wissen auch, dass viele dieser Ressourcen endlich sind und wir an einigen Stellen achtsamer durch den Alltag gehen müssten.

Das Leitungswasser in Deutschland ist so gut, wir müssen überhaupt gar kein Wasser in Flaschen kaufen, schon gar nicht in Einweg-Plastikflaschen, die wir nach einmaliger Nutzung wegwerfen. Indem wir stets unsere wiederverwendbare Trinkflasche dabei haben, um uns unterwegs mit Wasser zu versorgen, können wir einem wichtigen Beitrag dazu leisten, unsere Erde sauberer und gesünder zu halten. Laut EU-Kommission könnte man den Verbrauch von Flaschenwasser um 17 Prozent senken, wenn wir mehr Trinkwasser aus dem Hahn nutzen können bzw. einen Zugang zu gutem Trinkwasser haben. Damit würden zugleich auch unzählige Müllberge und die Emission durch Treibhausgase gesenkt werden. Gleichzeitig sparen wir eine Menge Geld, wenn wir mehr Leitungswasser trinken. Denn 1 Liter Leitungswasser kostet gerade einmal ca. 0,2 Cent.

 

Heute ist Weltumwelttag

Alljährlich wird auch der Weltumwelttag gefeiert, um auf die Umweltprobleme aufmerksam zu machen. Letztes Jahr stand der Tag unter dem  Motto „Beat Plastic Pollution“. Angesichts der gigantischen Mengen von Plastikmüll in unserer Umwelt und vor allem in den Meeren, ist es toll zu sehen, dass Umwelt- und Klimaschutz keine Nischenthemen mehr sind. Mit zahlreichen Kampagnen kämpften Organisationen, Medien und viele Privatpersonen dafür, dass viel mehr Menschen erfahren, wie unser Konsum und die damit einhergehende Müllüberhäufung ein wahres Problem unserer Zeit darstellt. Der diesjährige World Environment Day befasst sich mit der Luftverschmutzung, die unter anderem auch durch unseren Massenkonsum verursacht wird. Denn ein Großteil des (Plastik-)Mülls, wird auf Müllverbrennungsanlagen verbrannt, was schädliche Gase freisetzt. Aber auch der Transport von Gütern verbraucht Ressourcen, die in Form von CO2 wieder in die Luft gelangen. Natürlich können wir nicht auf alles verzichten, schließlich wollen wir auch leben. Aber oftmals ist weniger mehr. 

Verlosung - beendet

Wir verlosen anlässlich des Umwelttages drei schöne Flaschen unserer limitierten Edition „Projekt: Gesund leben". Wie ihr am Gewinnspiel teilnehmen könnt, erfahrt ihr auf unseren Social Media Kanälen Instagram und Facebook. Die Teilnahmebedingungen findest Du am Ende dieses Blogbeitrages.

Carrybottles_Team_Anna

Bildnachweis: Projekt: Gesund leben/ CARRY

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